Die Reise zum Verlorenen See

Die drei Musketiere auf dem Weg zum Ain Ouadette   –   Offroad-Hesch, IBS Schweiz und CouplerTec Slowenien

Reisebeginn: Abfahrt 15.02.2017 – 18:00 Uhr, Genua mit der Grandi Navi Veloci (GNV)
Fahrzeuge, Personen:
Landrover Defender 110:
Manfred Hesch, Brunner Roland – Offroad-HESCH Österreich
Toyta Landcruiser 150:
 Beat Wyss – IBS Schweiz
Toyota Landcruiser 60: Matjiaz Macek, Renata Jozic – CouplerTec Slowenien

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Mit der Fähre GNV kommen wir am späten Nachmittag des 16.02.2017 in Tunis an. Wir nutzen noch die paar Stunden Tageslicht, um bis Hammamet zu fahren. Hier besuchen wir noch einen Geschäftspartner von Beat Wyss, liefern Offroadware ab, welche in Tunesien nur sehr schwer zu bekommen ist. Schnorchel und Fahrwerke wechseln ihren Besitzer. 
Mouin bietet uns ein wunderschönes Nachtquartier an, welches wir gerne annehmen. Am nächsten Morgen tanken wir voll und fahren weiter bis Douz, der letzten Stadt vor der Sahara. Hier nisten wir uns am landestypischen Campingplatz „Desert Club“ für zwei Nächte ein. 

Wir nutzen die Zeit in Douz, um uns in der malerischen Ortschaft ein wenig umzusehen, schlendern durch die Gassen und decken uns mit Lebensmittel für den Trip zum Ain Ouadette ein. 
Das Wetter ist angenehm warm bei 25-28°C. Es sieht noch nicht nach den berühmten Stürmen aus, welche ab Februar, März oft ihr Unwesen treiben und die Reisen durch die Sahara zum Spießroutenlauf werden lassen.

Ali Jedidi, Guide

In Douz treffen wir auch auf unseren Führer Ali Jedidi. Wir hatten uns diesmal für einen Führer entschieden, da Ali durch seine Erfahrung jeden Winkel in Tunesien wie seine Westentasche kennt und er vor allem die politische Situation bestens beurteilen kann. Und genau diese politische Lage hat den beliebten Campingplatz vor den Toren der Sahara wie leer gefegt. Der Boom der letzten Jahre ist Schnee von gestern. Hier, wo sich vor Jahren noch alle möglichen Offroadfahrzeuge tummelten und der Platz komplett voll war, ist nichts mehr los. Kollegen aus Wien mit Ihrem Landcruiser treffen wir, das war´s dann aber schon. 

Wir genießen den Stadtbummel und fallen natürlich auf wie bunte Hunde, da im Moment nur selten Besucher zu sehen sind in Douz. Wir rauchen ein wenig Sisha, essen Datteln und trinken Pfefferminztee. Der arabische Zauber hat uns sehr schnell wieder. Auch der Markt mit seinen vielen Gewürzen, Obst und Gemüse und die vielen kleinen Läden verzaubern uns. Ein wunderschönes Land. Wenn man sich mit all seinen Sinnen darauf einlässt, dann kann man sogar das Verkehrschaos so richtig genießen. 

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Nicht zu vergessen der alltägliche Muezzin und seine „Bremer Stadtmusikanten“: Um 4.00 Uhr morgens geht dieser Zauber mit Hundegebell los . Zuerst einer, dann zwei, dann drei….dann mischt sich ein Esel dazu, ein paar Hühner. Vögel, Krähen und anderes Getier geben ihr Bestes. Und wenn das Morgenkonzert so richtig in Fahrt gekommen ist, dann hat man so gegen 05.00 Uhr morgens das trügerische Gefühl, es wird ruhiger. Man nickt gerade wieder ein wenig ein…….dann gibt der Muezzin sein Bestes, dann ein zweiter, ein dritter…….man gewöhnt sich irgendwann daran, an das morgendliche Spektakel. Spätestens wenn man wieder zu Hause ist, fehlt einem plötzlich das Getröte am frühen Morgen. 

19.02. – Früh am Morgen starten wir Richtung Ksar Ghilane, um dort eine Nacht zu verbringen, bevor wir Richtung Ain Ouadette weiterfahren. Ali informiert uns darüber, dass die ersten Sandstürme jeden Tag losgehen können. Wir wissen, dass die Strecke dann um ein vielfaches schwieriger zu bewältigen wäre, deshalb halten wir uns in Gsar Ghilane nicht unnötig auf.

Die Wüste blüht um diese Jahreszeit und wir können uns an der atemberaubenden Natur kaum satt sehen. Die Mischung aus hellblau blühenden Pflanzen und dem karamelfarbenen Saharasand ist einfach einzigartig.
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In Kürze geht es weiter mit unserem Reisebericht…